Verhaltenstherapie
Bei der Verhaltenstherapie geht es häufig weniger um gestörtes Verhalten als um Verhalten, welches als störend empfunden wird.
Verhaltensstörung:
Das Verhalten gehört nicht zum normalen Verhaltensrepertoire. Das Überleben ist auf Dauer nicht gewährleistet. Häufig sind Verhaltensstörungen Anpassungen an die nicht natürlichen Lebensbedingungen im menschlichen Umfeld.
Verhaltensproblem:
Hier handelt es sich um ein normales Verhalten, welches der Situation angemessen eingesetzt wird, jedoch von der Umwelt als störend und problematisch empfunden wird. Egal welcher Bereich auf Sie bzw. Ihren Hund zutrifft, beide verursachen häufig bei Hund und Halter viel Stress und Unannehmlichkeiten und schränken Beide stark ein.
Bei der Verhaltenstherapie ist das Ziel nicht der perfekte Hund (gibt es perfekte Menschen?) sondern die Behebung oder Verbesserung des Problemverhaltens. Zusätzlich wird die Hund- Mensch-Beziehung gefestigt.
Die Verhaltenstherapie erfordert eine genaue Diagnostik, damit ein individuell angepasster Trainingsplan erstellt werden kann. In einigen Fällen muss der Hund vor der Diagnosestellung / Therapie tierärztlich untersucht werden. Man weiß heute, dass viele Verhaltensprobleme medizinische Ursachen haben, wie z.B. Schilddrüsendysfunktionen.
Diese Abklärung ist sehr wichtig, wenn eine Therapie erfolgreich sein soll. Der zu erreichende Erfolg bei der Verhaltenstherapie ist abhängig von der Umsetzung in den Alltag.